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Koronare Herzkrankheit

Diese Seite beinhaltet auch: Akutes Koronarsyndrom, ACS, Angina Pectoris, Myokardinfarkt, Herzinfarkt

Kontakt und Zuweisung

Überblick

Die Koronare Herzkrankheit ist eine der häufigsten Zivilisationskrankheiten und verantwortlich für eine hohe Sterblichkeit in den Industrieländern.

Häufige Fragen

Ursachen

Damit das Herz funktionieren kann, braucht es selber genug Sauerstoff. Dieser wird ihm über die Herzkranzgefässe (Koronararterien) zugeführt. Kommt es aufgrund von Verkalkungen (Arteriosklerose) zu einer Durchblutungsstörung des Herzens, spricht man von einer Koronaren Herzkrankheit.

Risikofaktoren sind hoher Blutdruck, hoher Cholesterinspiegel, Rauchen, Diabetes, Übergewicht, Bewegungsmangel, höheres Alter, männliches Geschlecht, familiäre Veranlagung, Schlafapnoe und eine schlechte Zahnhygiene. Übergewicht und Adipositas führen zum sogenannten metabolischen Syndrom. In den letzten Jahren ist es in den Industrieländern zu einer deutlichen Zunahme des Durchschnittsgewichtes gekommen. Dies hat zur Folge, dass immer mehr Menschen an Bluthochdruck, Diabetes und erhöhten Cholesterinwerten leiden. Deshalb wird die Anzahl Patienten, welche an einer Gefässverkalkung erkranken werden, in den nächsten Jahren eher zunehmen.

Symptome

  • Druckähnlicher Brustschmerz: Druck auf der Brust
  • Schmerzen in einer oder beiden Schultern/Armen, im Kiefer oder Rücken
  • Kurzatmigkeit
  • Kühle, feuchte Haut
  • Übelkeit
  • Benommenheit

Diagnose

Treten Symptome auf, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden. Bleiben die Beschwerden länger als 20 Minuten bestehen, macht eine umgehende Vorstellung im nächstgelegenen Spital Sinn. Ziel ist es, die Durchblutungsstörung des Herzmuskels schon in einem frühen Stadium zu erkennen und damit das Fortschreiten der Gefässverkalkung zu bremsen oder gar zu verhindern.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten eine Herzkranzgefässerkrankung abzuklären. Die Beratung erfolgt individuell.

Die Beschreibung der Beschwerden durch den Patienten ist von zentraler Bedeutung. Deshalb wird dafür bei der Untersuchung genügend Zeit eingerechnet. Zusammen mit der körperlichen Untersuchung (Abhören des Herzes, Blutdruckmessen, etc.) werden so richtungsweisende Befunde erhoben. Anschliessend entscheiden wir, welche weiteren Abklärungen nötig sind:

Elektrokardiogramm (EKG)

Das Elektrokardiogramm (EKG) gehört zu den Grundlagen der Abklärung des Herzens. Neben Rhythmusstörungen können auch ein Teil der Herzinfarkte damit bereits gefunden werden. Weil die Untersuchung so wichtig ist, wird sie bereits durch den Hausarzt in der Praxis oder durch die Ambulanz beim Erstkontakt gemacht. Das Elektrokardiogramm erfasst den Strom, welcher zum Zusammenziehen des Herzens führt. Dieser wird über der Brustwand mit Elektroden abgeleitet.

Da eine Durchblutungsstörung am Herzen zuerst in der Belastungsphase gesehen werden kann, erfolgt beim Herzspezialisten eine kontrollierte Belastung auf dem Velo oder Laufband. Dabei soll die individuelle Belastungsgrenze des Patienten erreicht werden, weil in diesem Zustand die Durchblutungsstörungen am Herzen bei noch nicht so fortgeschrittener Erkrankung gesehen werden können.

Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiographie)

Die Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiographie) gibt Aufschluss über die Struktur und Funktion des Organes in Ruhe. Damit können neben alten Herzinfarkten auch Störungen an den Herzklappen oder angeborene Defekte gefunden werden.

Zusätzlich zur normalen Echokardiographie kann ein Medikament gespritzt werden, welches am Herzen eine körperliche Belastung simuliert. In diesem Zustand werden Ultraschallbilder erhoben und mit dem Ruhezustand verglichen. In Regionen mit einer eingeschränkten Durchblutung kommt es zu keiner Zunahme der Herzmuskelbewegung unter Belastung.

Myokard-Perfusionsszintigraphie (MiBi Szintigraphie)

Die sogenannte Myokard-Perfusionsszintigraphie (MiBi Szintigraphie) hilft uns ebenfalls, das Herz in der Belastungsphase zu untersuchen. Dabei wird dem Patienten eine schwach radioaktive Substanz in die Blutbahn gespritzt, welche sich im Herz in verengten Gefässen weniger gut verteilt. Auch hier kommen Medikamente zur Simulation einer körperlichen Belastung zum Einsatz. Es kann damit zwischen normal funktionierendem, unter Belastung reduziert funktionierendem und vernarbtem Herzmuskel unterschieden werden.

Magnetresonanztomographie (MRT)

Eine Magnetresonanztomographie (MRT) des Herzens gibt grundlegende Informationen über den Aufbau des Organes. Die Abklärung ist mit einem hohen technischen Aufwand verbunden und wird daher nicht in Notfallsituationen eingesetzt. Wie bei der Stressechokardiographie und Szintigraphie kann zusätzlich auch eine Untersuchung unter simulierter Belastung erfolgen, indem Medikamente verabreicht werden. Die Messung dauert 30 bis 60 Minuten und findet in einer Art Röhre statt. Dazu muss der Patient gut ruhig liegen können und darf keine ausgeprägte Platzangst haben.

Computertomographische Röntgenmethode (CT)

Die computertomographische Röntgenmethode (CT) erlaubt eine bildliche Darstellung des Herzens und vor allem auch der Herzkranzgefässe. Bei diesen Untersuchungen wird der Patient Röntgenstrahlen ausgesetzt. Die Herz-Computertomographie wird vor allem bei jüngeren Patienten eingesetzt, um bei Personen mit niedrigem Risiko eine Herzkranzgefässerkrankung auszuschliessen.

Koronarangiographie

Als Goldstandard steht uns Kardiologen die Koronarangiographie zur Verfügung. Nur hier können die grossen Herzkranzgefässe bezüglich ihrer Weite beurteilt und bei Bedarf gerade behandelt werden. Die Untersuchung erfolgt im Herzkatheterlabor in Rückenlage. Wenn möglich erfolgt der Zugang über das Handgelenk, weil es so zu weniger Nachblutungen kommt und der Patient schneller wieder nach Hause gehen kann. Aufwändige Messungen oder technisch schwierige Untersuchungen erfolgen aber immer noch über die Leiste. Dem Patienten wird dabei unter Röntgenbildtechnik jodhaltiges Kontrastmittel direkt in die Herzkranzgefässe gespritzt. Eine Röntgendurchleuchtung macht alle Strukturen sichtbar. Der Herzkatheter-Spezialist erkennt den Gefässdurchmesser, er kann die Flussgeschwindigkeit messen oder die Verengung mittels Ultraschall darstellen. Der Befund entscheidet, ob die Einengung im Gefäss relevant ist und behandelt werden muss oder ob damit noch zugewartet werden kann.

Verlauf

Das Grundproblem bei der koronaren Herzkrankheit ist eine Verkalkung der Blutgefässe im ganzen Körper (Arteriosklerose). Dabei handelt es sich um eine chronische, langsam fortschreitende Entzündung in der Gefässwand, die zu Ablagerungen führt. Mit den Jahren wird der Innendurchmesser der Gefässe durch die Ablagerungen immer kleiner; es entstehen Verengungen oder Verschlüsse. In einer ersten Phase ist der Herzmuskel bei Ruhe ausreichend durchblutet. Unter körperlicher Belastung erhält das Herz aber zu wenig Sauerstoff. Es kommt zu belastungsabhängigen Schmerzen über dem Brustkorb (Angina Pectoris). Der Herzmuskel nimmt noch keinen relevanten Schaden. Dies ist aber der Vorbote für einen Herzinfarkt.

Später reicht die Durchblutung auch im Ruhezustand nicht mehr aus, um das Herz mit genügend Sauerstoff zu versorgen. Verschliesst sich eine bereits vorgängig deutlich verengte Herzkranzarterie ganz, kommt es zu einem Herzinfarkt; Die Beschwerden sind gleich wie bei der Angina pectoris; sie gehen aber in der Regel nicht mehr weg. Es kann zu einer bleibenden Schädigung des Herzmuskels kommen, da der Herzmuskel quasi erstickt, was sehr schmerzhaft ist. Der Herzinfarkt ist ein akuter Notfall, der eine unverzügliche Einweisung ins Spital erforderlich macht.

Die Grösse des Herzinfarktes ist abhängig vom Ort des Gefässverschlusses; kleine Gefässe führen zu einem kleinen, grössere zu einem grossen Schaden des Herzmuskels. Ein zweiter, für den weiteren Verlauf entscheidender Faktor ist die Dauer des Gefässverschlusses (Revaskularisationszeit): je länger das Gefäss verschlossen war, desto ausgeprägter ist der Schaden am Herzmuskel in der entsprechenden Region.

Behandlung

Vermeidung von Risikofaktoren

Die Vermeidung von Risikofaktoren, welche eine Verkalkung der Herzkranzgefässe beeinflussen, ist die Grundlage jeder Therapie. Sie sollte bereits vor der Diagnose der Erkrankung erfolgen, damit es gar nie zu einer Notfallsituation kommt. Ihr Hausarzt wird Sie beraten. Das Fortschreiten der Gefässverkalkung kann mit der Behandlung der Risikofaktoren gebremst oder im besten Fall sogar gestoppt werden. Eine Normalisierung bei den bereits erkrankten Gefässen ist  heute leider noch nicht möglich.

Bluthochdruck

Bei Bluthochdruck ist das Ziel, diesen langfristig ausreichend zu senken. Kann dies durch eine Lebensstiländerung alleine nicht erreicht werden, kommen Medikamente zum Einsatz. ACE-Hemmer, Renin-Antagonisten, Sartane sowie Betablocker und Diuretika senken über ein Hormonsystem den Gefässwiderstand und damit den Blutdruck. So entlasten sie das Herz entscheidend. Daneben unterstützen sie das Herz nach einem Infarkt bei der Narbenbildung im Herzmuskel. Sie werden auch im Rahmen der Herzschwächebehandlung eingesetzt. Weiter schützen sie die Nierenfunktion vor allem bei Diabetikern. Kalziumantagonisten weiten die Gefässe im ganzen Körper aus und senken so den Blutdruck. Sie werden sehr oft mit anderen blutdrucksenkenden Medikamenten in einer Pille zusammengefasst und kombiniert. Ein Teil davon wird auch bei Herzrhythmusstörungen eingesetzt.

Hohes Cholesterin

Ein zu hohes Cholesterin ist verantwortlich für die Gefässerkrankung und kann bei Herzinfarktpatienten nur noch mit einer medikamentösen Therapie effizient behandelt werden. Bei fast jedem Patienten mit einem Herzinfarkt muss das Cholesterin mit Medikamenten gesenkt werden. Die beste Wirkung haben dabei die sogenannten Statine, welche das Cholesterin effizient absenken. Sie werden zum Teil mit Ezetrol kombiniert, welches die Cholesterinaufnahme im Darm hemmt. Demnächst wird die Palette durch sogenannte PCSK9-Antagonisten ergänzt. Diese sind für gewisse Patientengruppen bereits zugelassen; bitte fragen Sie Ihren behandelnden Arzt. Eine Diät hilft bei zu hohem Cholesterin leider zu wenig. Jeder Patient kann aber von einer Gewichtsreduktion profitieren.

Ernährung

Durch eine Umstellung der Ernährung – unsere Ernährungsberatung hilft Ihnen gerne dabei – und regelmässige körperliche Aktivität kann das Übergewicht erfolgreich behandelt werden. Neuere Forschungen zeigen, dass eine angepasste sportliche Aktivität auch im hohen Alter einen positiven Einfluss auf den ganzen Körper hat.

Rauchen

Die Beratungsstelle für Rauchstopp hilft Rauchern gerne, vom Tabakkonsum loszukommen. Eine medikamentöse Behandlung und gleichzeitige professionelle Beratung zeigt in Studien die beste Chance mit dem Rauchen aufzuhören.

Blutverdünner

Blutverdünner (Thrombozytenaggregationshemmer) wie Aspirin verhindern, dass sich Blutplättchen an der Gefässwand anlagern, verklumpen und so die Gefässe durch ein Blutgerinnsel verstopfen. Dieser Vorgang stellt grundsätzlich ein gutes Schutzsystem des Körpers dar, damit wir bei einer Verletzung nicht verbluten. Bei einem Herzinfarkt ist die Blutgerinnung durch die Verletzung des Gewebes und damit auch der Gefässwand besonders aktiv und muss gebremst werden, da es sonst zu einem kontraproduktiven Prozess kommt. Die Blutgerinnung beruhigt sich erfahrungsgemäss im ersten Jahr wieder. Dennoch wird Aspirin mit gutem Erfolg lebenslänglich eingenommen, da sich die Gefässwand nie mehr komplett normalisiert. Weil die meisten Patienten zusätzlich mit einem Stent behandelt werden müssen, erhalten sie im ersten Jahr zwei Blutplättchenhemmer, bis der Stent in die Gefässwand eingewachsen ist. Falls eine Behandlung mittels Stent erforderlich wird, muss für eine gewisse Zeit zusätzlich zum Aspirin ein zweiter Gerinnungshemmer wie das Clopidogrel, das Ticagrelor oder das Prasugrel eingenommen werden. 

Betablocker

Betablocker reduzieren den Sauerstoffverbrauch des Herzens, indem sie sowohl die Herzfrequenz und etwas weniger auch den Blutdruck senken. Sie stellen bei der Herzschwäche eine zentrale Behandlungsstrategie dar. Wir behandeln damit auch Herzrhythmusstörungen.

Dem Herzteam, bestehend aus Herzchirurgen und Kardiologen, stehen verschiedene Möglichkeiten zur Eröffnung der Gefässe zur Verfügung.

Behandlung mit Stent

Wird bei einer Koronarangiographie eine Verengung festgestellt, die behandelt werden muss, kann ein Stent eingesetzt werden. Der Stent ist ein Gitternetz, das per Katheter in die Engstelle gebracht und dort mittels Ballon in die Gefässwand gedrückt wird. Sobald der Ballon aufgeblasen wird und den Innendurchmesser des Gefässes wieder weit macht, übernimmt der Stent seine Funktion als Wandstütze. Er wirkt wie ein Röhrchen und drückt gegen aussen und verhindert, dass das Gefäss wieder zusammenfällt. Im Verlauf weniger Monate wird der Stent von körpereigenem Gewebe überwachsen und bleibt in der Gefässwand. Heute sind die meisten Stens mit Substanzen beschichtet, die ein überschiessendes Zellwachstum verhindern und so einer erneuten Verengung vorbeugen. 

Die Gefässe werden unabhängig von den getroffenen Massnahmen aber leider nie mehr ganz normal. Deshalb ist auch zusätzlich zum Stent eine längerfristige Medikamententherapie erforderlich.

Die Bypass-Operation

Die Bypass-Operation gehört seit Jahren zu den Standartbehandlungen im LUKS und kann ebenfalls rund um die Uhr durchgeführt werden. Sie bewährt sich seit Jahrzehnten als sehr erfolgreiche Behandlung der Koronaren Herzkrankheit. Im absoluten Notfall kommt jedoch eher die Koronarangioplastie zum Einsatz, weil damit das Herzkranzgefäss deutlich schneller und schonender eröffnet werden kann.

Der Bypass ist eine Arterie oder Vene des Körpers, welche an die Hauptschlagader und das kranke Gefäss angenäht wird. So kann die Engstelle umfahren und überbrückt werden. Diese Operation ist ein Eingriff am offenen Herzen. Dazu muss das Brustbein durchtrennt werden. Das Ausmass der Eröffnung des Brustkastens ist von der Lage der Engstellen und der daraus resultierenden Operationstechnik abhängig. Während der Operation wird das Herz entweder teilweise oder ganz stillgelegt. Ziel der Herzchirurgie ist ein möglichst schonender Eingriff. Deshalb wurde in den letzten Jahren die Technik mit der teilweisen Stilllegung des Herzmuskels entwickelt. Bei dem Verfahren arbeitet das Herz weiter und versorgt den Körper mit Blut. Kann diese Technik nicht angewendet werden (wenn zusätzlich noch weitere Operationen am Herzen erfolgen müssen oder falls die Lage der Gefässe nicht ideal ist), wird die Herzfunktion der Herz-Lungen-Maschine übernommen. So kann das Herz vorübergehend komplett stillgelegt werden.

Die Koronarangiographie und Herzchirurgie können auch als sogenannten Hybrideingriff kombiniert werden. Die Möglichkeiten erläutern wir unseren Patienten jeweils in der Sprechstunde.

Kommt es zu einem Herzinfarkt muss der Patient notfallmässig ins Spital eingewiesen werden. Das Herzteam entscheidet, wie schnell das Gefäss eröffnet werden muss. Haben wir Hinweise auf einen kompletten Verschluss, eröffnen wir die Herzkranzgefässe möglichst ohne Verzögerung, rund um die Uhr. So kann der Schaden am Herzen möglichst geringgehalten werden.

Rehabilitation

Nach einem Herzinfarkt und dem dabei notwendigen Spitalaufenthalt erfolgt in einer zweiten Phase eine ambulante oder stationäre Rehabilitation. Ziel ist, weitere Probleme in Zukunft zu verhindern. Der Patient lernt, seinen Körper aufzubauen, die persönliche Fitness zu steigern und die Lebensqualität zu verbessern. Zudem werden spätestens nach einem Herzinfarkt bei den Patienten Medikamente eingesetzt, um das Herz zu entlasten und optimal vor einem erneuten Herzinfarkt zu schützen.

Eine Koronare Herzkrankheit, sei es nun die Angina pectoris oder ein Herzinfarkt, stellt eine ausserordentliche Belastung für den Körper und die Psyche dar. Die Patienten müssen in der Folge lernen, ihrem Körper wieder zu vertrauen. Der Körper muss wieder aufgebaut werden.

Schon kurz nach einem Herzinfarkt kann der Patient das Bett wieder verlassen. Die Physiotherapie und Pflege auf der Abteilung helfen ihm dabei in den ersten Tagen. Wir beraten Sie auch für den Start im Alltag, damit Sie wissen, was Sie genau machen dürfen. Die Diagnose einer Herzerkrankung ist für den Körper und die Psyche sehr belastend. Deshalb kommt es bei vielen Patienten in den ersten Wochen zu einer deutlichen Verunsicherung und depressiven Verstimmung. Diese verschwinden in der Regel mit der Zeit wieder.

Durch eine gute Information und einen kontrollierten Aufbau der körperlichen Belastung können die Patienten rasch wieder in den normalen Alltag integriert werden. Sie werden von unserem spezialisierten Team umfassend betreut. Sie erhalten ein individuelles Bewegungs- und Betreuungsprogramm, das Sie gemeinsam mit anderen Herzpatienten in der Gruppe absolvieren.

Da viele Patienten nach einem Herzinfarkt ihr Leben nachhaltig umstellen wollen, und dazu ein regelmässiges Sportprogramm gehört, wurden in Zusammenarbeit mit dem Kardiofit die Herzgruppen ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um unabhängige Patientenorganisationen, welche eng mit dem LUKS zusammenarbeiten.

Vorsorge

  • Gesunde Ernährung
  • Regelmässige körperliche Aktivität
  • Nicht rauchen
  • Blutdruck und Cholesterin kontrollieren
  • Bei Diabetes Blutzucker kontrollieren

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