LUKS Gruppe entwickelt Diagnosekalkulator-Datenbank gemeinsam mit Insel Gruppe

Diagnosekalkulatoren sind Werkzeuge, die die Ärzteschaft bei der strukturierten und präzisen Erfassung von Diagnosen unterstützen. Sie fassen die relevanten Kriterien einer Diagnose systematisch zusammen, fördern die Vereinheitlichung und erhöhen die Effizienz bei der Dokumentation.

«Ziel ist eine qualitativ hochwertige Diagnosedokumentation, die die Behandlungsqualität verbessert», sagt die Projektleiterin Sharon-Rose Maloney, Leitende Ärztin Nephrologie am LUKS in Luzern. «Dadurch profitieren unsere Patientinnen und Patienten direkt: Durch klarere Prozesse und eine präzisere Dokumentation können Best-Practice-Empfehlungen gezielter umgesetzt und klinische Zusammenfassungen verlässlicher erstellt werden.»

Die Datenbank bildet zudem eine wichtige Grundlage für künftige KI-gestützte Tools. Sie enthält bereits über 700 Kalkulatoren, die von der Insel Gruppe entwickelt wurden und dort schon erfolgreich im Einsatz sind. Initiiert wurde das Projekt von einer interdisziplinären Gruppe aus Medizin und IT und wird in enger Abstimmung mit den Diagnose-Fachexpertinnen und -experten (DFE) realisiert. «Sie sind es auch, die für die Weiterentwicklung der Diagnosekalkulatoren hauptverantwortlich sind», erklärt Sharon-Rose Maloney. Künftig werden beide Spitalgruppen die Kalkulatoren gemeinsam optimieren und ergänzen. Der erste Import in LUKiS, dem Klinikinformationssystem des Herstellers Epic in der LUKS Gruppe, ist für Januar 2026 geplant. 

Mit ihrer Kooperation senden das Luzerner Kantonsspital und die Insel Gruppe ein starkes Signal für Innovation, Qualität und Zusammenarbeit im Schweizer Gesundheitswesen.