Direkt zum InhaltDirekt zum Fussbereich

Austritte beschleunigen und freie Betten sichern

Das Spital Nidwalden prüft in einem Projekt, wie sich der Austritt von Patientinnen und Patienten effizient über das Klinikinformationssystem LUKiS by Epic organisieren lässt. Dazu sind Abklärungen mit verschiedenen Berufsgruppen in- und ausserhalb des Spitals nötig. Profitieren sollen in erster Linie die Patientinnen und Patienten.
10. November 2025
Lesezeit: 2 Minuten
jasmin loetscher
Jasmin Lötscher, Leiterin Pflege Privatstation am Spital Nidwalden
«Die Austrittsplanung ist für ein Spital essenziell.»

Jasmin Lötscher, Leiterin Pflege Privatstation am Spital Nidwalden

Die Patientendisposition funktioniert dann optimal, wenn die Information über belegte und frei werdende Betten korrekt ist. «Die Austrittsplanung ist für ein Spital essenziell», sagt Jasmin Lötscher, Leiterin Pflege der Privatstationen im Spital Nidwalden. Sie kümmert sich seit Januar 2024 darum, dass die erforderlichen Daten im Klinikinformationssystem LUKiS von der Firma Epic hinterlegt werden. Zuvor lief die Austrittsplanung
noch über ein Whiteboard, teilweise auch über Papier. «Unser Ziel ist, dass wir das System besser nutzen, um
so die Grundlagen für einen optimierten und beschleunigten Austrittsprozess zu schaffen», sagt sie. Jasmin Lötscher hatte die Idee, diese Prozessverbesserung anzustossen, und ist damit auf offene Ohren gestossen. Vorschläge von Mitarbeitenden rund um die Digitalisierung und Innovationen werden in der LUKS Gruppe gerne aufgenommen und nach Möglichkeit in Angriff genommen.

Was verhindert einen geplanten Austritt? 

Zusammen mit dem Team des integralen Kapazitätsmanagements der LUKS Gruppe und unter Beteiligung des LUKS Sursee untersucht das Spital Nidwalden, wie der Austrittsprozess digital unterstützt werden kann. Eine wichtige Aufgabe wird sein, Gründe für einen verzögerten Austritt bereits vorab und nicht erst im Nachhinein zu erfassen. Die Vorgabe lautet, dass die Austrittsplanung in LUKiS täglich bis 10.30 Uhr aktualisiert wird. Das ist allerdings leichter gesagt als getan, weil dafür zusätzlich zur Austrittsverordnung durch den Arzt oder die Ärztin auch Informationen weiterer Berufsgruppen innerhalb des Spitals, etwa der Physiotherapie, oder von externen Stellen wie Transportdiensten oder Pflegeheimen eingeholt werden müssen. «Die Austrittsplanung ist sehr interdisziplinär und erfordert eine gute Kommunikation», sagt Jasmin Lötscher. Sind die für einen Austritt erforderlichen «Meilensteine» identifiziert, kann LUKiS diese künftig sichtbar machen. Profitieren werden insbesondere die Patientinnen und Patienten: Sie und ihre Angehörigen sind über den Austrittsprozess und das Austrittsdatum verlässlich informiert und können sich an den Angaben orientieren.

War diese Seite hilfreich?