
Denkpause beendet: Kanton Nidwalden erhält mit Neubauprojekt eine neue Spitalinfrastruktur
Die Spital Nidwalden Immobilien-Gesellschaft (SNIG) hat das bisher geplante Projekt «Sommervogel» – einen Anbau mit zusätzlichem Ambulatorium am bestehenden Spital – in einer bewussten «Denkpause» nochmals prüfen lassen (siehe Medienmitteilung vom 11. September 2025). Für die umfassende Evaluation wurde ein ausgewiesener, unabhängiger Experte für Spitalbauten beigezogen. Seine Analyse ist nun abgeschlossen – ebenso die Denkpause.
Neubauprojekt: Analyse spricht deutlich für eine neue Spitalinfrastruktur
Die SNIG kommt zum Schluss, dass das bisherige Projekt «Sommervogel» den künftigen Anforderungen nicht mehr genügt und eine Sanierung des bestehenden, alten Spitals zu kostenaufwändig wäre. Das Neubauprojekt berücksichtigt die jüngste Entwicklung in der Spitallandschaft. «Es war richtig und wichtig, dass wir uns Zeit für eine Denkpause genommen haben. Wir reagieren mit einem umfassenden Neubauprojekt frühzeitig auf einen Trend und schaffen eine zeitgemässe, finanzierbare und zukunftsfähige Spitalinfrastruktur im Kanton Nidwalden», betont Hanspeter Kiser, Präsident der Spital Nidwalden Immobilien-Gesellschaft. Der Neubau wird mit eigenen finanziellen Mitteln sichergestellt. Auch Martin Nufer, Verwaltungsratspräsident der LUKS-Gruppe, begrüsst diesen Entscheid: «Mit diesem Projekt machen wir in der Zentralschweiz einen wichtigen und entscheidenden Schritt hin zu einer interkantonalen Versorgungs- und Infrastrukturplanung», betont Nufer.
Entwicklungskonzept: Planung der Übergangsphase läuft
Damit die Patientinnen und Patienten auch bis zur Realisierung des neuen Spitals optimal versorgt werden, hat das Spital Nidwalden ein wichtiges Übergangsprojekt gestartet. Zwei externe, erfahrene Spitalplaner leiten dieses Projekt und prüfen, welche Verbesserungen und Optimierungen im bestehenden Spital künftig notwendig sein werden. «Unser Ziel ist es, weiterhin eine moderne und umfassende medizinische Versorgung sicherzustellen. Das bestehende Spital soll auch während der Übergangszeit laufend weiterentwickelt werden. Diese Phase bedeutet keinen Stillstand – vielmehr rücken die Patientinnen und Patienten und ihre Bedürfnisse noch stärker in den Fokus. Dafür investieren wir laufend in weitere Optimierungen» erklärt Ursina Pajarola, Spitaldirektorin des Spitals Nidwalden.
Zukunftskonzept: Standort und Ausgestaltung werden erarbeitet
Parallel dazu startet die Planungsphase für den Neubau. Eine breit abgestützte Arbeitsgruppe evaluiert mögliche Standorte in der Gemeinde Stans. Dazu werden Kriterien für einen geeigneten Standort definiert und bewertet. «Danach werden wir mögliche Standorte prüfen, welche diesen Kriterien entsprechen, und die Gespräche mit der Eigentümerschaft führen», erklärt Hanspeter Kiser. Gleichzeitig arbeitet das Spital Nidwalden am Projekt, wie die künftige Spitalinfrastruktur des Neubauprojekts ausgestaltet sein muss: Sie soll den Anforderungen der modernen Medizin gerecht werden und den Patientinnen und Patienten eine zeitgemässe, hochwertige Versorgung bieten. Das Neubauprojekt wird auch vom Gesundheitsdirektor des Kantons Nidwalden, Peter Truttmann, unterstützt. «Ich habe mich dafür eingesetzt, dass wir mit diesem Neubauprojekt langfristig eine wohnortsnahe und moderne medizinische Grundversorgung für die Bevölkerung sicherstellen können», so Truttmann.
Hinweis: Es handelt sich um eine Medienmitteilung der Spital Nidwalden Immobilien Gesellschaft (SNIG)