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Venenleiden

Leiden Sie an Schwellungen der Beine, Schweregefühl oder sogar Schmerzen im Tagesverlauf zum Abend hin? Krämpfe in der Nacht? Sie sind nicht alleine! Lesen Sie, was eine der häufigsten Ursache dafür sein könnte und was man dagegen tun kann.
4. Mai 2020
Lesezeit: 3 Minuten
claus rombach karin bias  m

Viele Frauen und auch Männer leiden an Krampfadern. Damit zählt das Venenleiden zu einer Volkskrankheit. Die Ursachen liegen oft in der familiären Veranlagung. Sind Eltern oder Grosseltern von Venenerkrankungen betroffen, ist die Wahrscheinlichkeit gross, selbst daran zu erkranken. Weitere Risikofaktoren sind starkes Übergewicht sowie übermässig langes Stehen und Sitzen. Bei Frauen kann eine Schwangerschaft eine weitere Ursache darstellen.

Typische Beschwerden und ihre Diagnose

Krampfadern sind nicht nur ein kosmetisches Problem. Die typischen Beschwerden der Krampfadern, sogenannte Varizen, bestehen aus einem Müdigkeits- und Schweregefühl in den Beinen sowie teilweise Krämpfen und Juckreiz. Auch eine Schwellneigung kann vorhanden sein. Unbehandelt kann sich hieraus ein chronisches Venenleiden bis hin zum offenen Bein entwickeln. Ausserdem besteht ein erhöhtes Risiko, eine Thrombose zu erleiden.

Spezialisten am Kantonsspital

Venenerkrankungen gehören zu den Gefässerkrankungen. Das verantwortliche medizinische Fachgebiet ist die Phlebologie. In der phlebologischen Sprechstunde des Kantonsspitals Nidwalden (KSNW) klären die beiden Spezialisten Dr. med. Karin Bias und Dr. med. Claus Rombach ein mögliches Venenleiden ab und verordnen die passende Therapie. Für die korrekte Diagnose ist die Untersuchung mittels eines Ultraschalls notwendig. Bei der sogenannten Duplexsonografie werden Ultraschallbilder des Gewebes mit einer farbigen Darstellung des Blutflusses in den Gefässen kombiniert. Damit kann die Flussrichtung des Blutes festgestellt und eventuelle Schwächen der Venenklappen (Ursache für die Krampfadern) erkannt werden.

Komplettes Therapieangebot

Am KSNW wird das komplette Spektrum der modernen Venenbehandlung angeboten. Die Möglichkeiten reichen von der nicht-operativen Kompressionstherapie bis hin zu chirurgischen Operationen.
Die bestmögliche Behandlung besprechen die Venenspezialisten des KSNW gemeinsam mit den Patienten und orientieren sich dabei an ihren Symptomen, dem Krankheitsbild und ihren persönlichen Wünschen. Der für den jeweiligen Patienten optimale Behandlungsplan wird direkt vor Ort im KSNW festgelegt. Doppeluntersuchungen und Zuweisungen zu weiteren Spezialärzten sind dadurch nicht erforderlich.

Modernste Behandlungsmöglichkeiten bei Krampfadern

Die am KSNW durchgeführten Behandlungstechniken sind modern, schonend und können ambulant durchgeführt werden. Sie ermöglichen den Patienten eine schnelle Rückkehr in den beruflichen Alltag und liefern zugleich exzellente ästhetische Ergebnisse.
Weltweit etablierte Methoden sind die ultraschallgesteuerte Schaumverödung und, wenn eine Operation erforderlich ist, die endovenöse thermische Ablation: also der Verschluss der erkrankten Vene mittels Laser oder Radiofrequenz und gegebenenfalls die Phlebektomie der Seitenäste über Minischnitte. Sind die Voraussetzungen für so ein endovenöses Vorgehen ungünstig, wird weiterhin die klassische Crossektomie mit Stripping der Stammvene empfohlen.
Neben den medizinisch notwendigen Behandlungen von Krampfadern können aber auch kosmetisch störende Veränderungen, wie z.B. die sogenannten Besenreiser behandelt werden. Die Kosten hierfür werden jedoch nicht von der Krankenkasse übernommen.

Sie haben Fragen oder wünschen einen Termin? Ihr Hausarzt als erster Ansprechpartner wird Ihnen gerne weiterhelfen. Falls Sie keinen Hausarzt haben, können Sie sich für eine Beratung auch direkt ans Kantonsspital wenden.

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